Noah Saß als Flugschüler in der Luftsportgruppe Menden gestartet, vermittelt nun mit Begeisterung seine Leidenschaft für das Segelfliegen auf der Seite der Fluglehrer.
Bereits mit 14 Jahren als Flugschüler gestartet unterstützt er nun zukünftig die Fluglehrer.
Eine erfreuliche Entwicklung für die vielen Flugschüler der LSG, deren Jugendgruppe aktuell einen stetigen Zuwachs verzeichnet.
Finanziell komplett durch die LSG Menden gefördert musste Noah vor der umfangreichen Ausbildung zum Fluglehrer eine zweiwöchige Vorausbildung absolvieren.
Im Gegenzug schult er ehrenamtlich, genauso wie die 16 weiteren Fluglehrer der LSG.
Ehrenamtlich ist das Stichwort. Flugleiter, wie Werkstattleiter bewerkstelligen ebenfalls alles auf freiwilliger Basis.
Während der Vorausbildung wurden grundsätzliche Eigenschaften eines angehenden Fluglehrers geprüft und gleichzeitig vermittelt.
Zwei wichtige Bestandteile sind zum einen das Fliegen eines Segelflugzeuges vom hinteren Sitzplatz aus, sowie das gleichzeitige „Durchkommentieren“ der geflogenen Manöver.
Klingt im ersten Moment gar nicht so schwer, hier kommt es allerdings sprichwörtlich auf Multitasking an, so Noah Saß. Denn normalerweise steuert der Pilot das Flugzeug vom vorderen Sitzplatz aus.
Unter der ständigen Aufsicht mehrerer Prüfer bestand er im Kreis anderer angehender Fluglehrer den ersten Kurs.
So weit so gut, ging es für ihn nun in einen letzten ebenfalls zweiwöchigen Lehrgang an der Alpensegelflugschule in Unterwössen, wobei er den aufgefrischten theoretischen Stoff im Gepäck, oder besser gesagt, im Kopf hatte.
Zentrale Bausteine des Lehrgangs waren das Vermitteln von Theorie, Praxis und didaktischen Mitteln.
In den ersten Tagen erlernte Noah sprichwörtlich das Lehren. So musste er eigens erstellte Theorieunterrichtstunden abhalten, erfuhr unterdessen in allen Fächern eine Auffrischung der Theorie und wurde in diesen schriftlich geprüft.
War dies erst einmal geschafft, ging es für ihn ans Flugzeug.
Vom Anfänger bis hin zum fortgeschrittenen Scheinprüfungsschüler simulierten die Prüfer Flugschüler aller Bildungsstände.
Noah beschäftigten die Fragen, „wie vermittle ich die ersten Flüge, erkläre eine Landeeinteilung bis hin zu langen Flügen in Aufwindgebieten? Wie erkenne ich Schwächen, stärke das Selbstvertrauen und coache meine Schüler erfolgreich zur Lizenzprüfung.“ Es galt Tipps, Tricks und Kniffe zu vermitteln.
Zum Abschluss des Lehrgangs fielen nun zwei Prüfungsflüge an. Hier konnte Noah Saß vollends überzeugen.
Als vollwertiger Fluglehrer und Teil der Luftsportgruppe Menden e.V. kann er nun seine Passion das Fliegen allen Schülern und Interessierten nahebringen.