„Dank“ des Dauerregens gab es am Samstag beim Drachenfest auf dem Barger Flugplatz quasi überhaupt keinen Flugbetrieb.
Samstag pfui, Sonntag hui. „Dank“ des Dauerregens gab es am Samstag beim Drachenfest auf dem Barger Flugplatz quasi überhaupt keinen Flugbetrieb. Umso voller war es dann am Sonntag.
„Letzten Endes brauchten wir gar nicht groß darüber sprechen und uns abstimmen, weil allen klar war, dass den ganzen Samstag über nichts gehen wird“, berichtete am Sonntagmittag Christopher Wilser aus dem Organisationsteam des Drachenfestes. Der völlig verregnete Samstag ließ einfach keine andere Möglichkeit.
Keine Nachtflug-Show Besonders schade fanden die Menschen die Absage der Nachtflug-Show. Mit passender musikalischer Untermalung sollten die beleuchteten Fluggeräte eine stimmungsvolle Darbietung auf die Wiese des Flugplatzes zaubern. „Aber es wären ja auch nur eine Hand voll Zuschauer gekommen. Den ganzen Tag über waren es vielleicht 50, die sich trotz des Wetters zu uns verirrten“, so Wilser weiter.
Regen kein Problem Für das Fluggerät selber ist der Regen übrigens kein Problem. Er perlt dank des Luftdrucks in der Innenhaut in der Regel einfach ab.
Die etwa 120 für das ganze Wochenende angereisten Drachensegler aus Nah und Fern mussten den Tag zwangsweise in ihren Wohnmobilen anders nutzen. Und selbst Wilser – sonst die beiden Tage über einer der meist-beschäftigten Menschen – erzählte, dass er die nassen Stunden am Samstag für einen Mittagsschlaf nutzen konnte.
Blauer Himmel am Sonntag „Umso mehr sind die Leute nun heute heiß darauf, ihre Drachen steigen zu lassen“, freute sich der Fröndenberger an einem sonnigen und warmen Sonntagmittag beim Blick in einen blauen Himmel über Barge. Der Himmel war mit großen, kleinen und vor allem bunten Fluggeräten geschmückt. Neben Drachen waren Krokodile, Kraken oder Seesterne zu sehen. Die großen, luftgefüllten Hüllen können nur mit schweren Erdnägeln auf dem Boden gehalten werden. Mit den leichten Lenkdrachen wiederum zeigten manche Drachen-Enthusiasten kunstvolle Choreographien und schnelle Bewegungen.
Gäste aus Nah und Fern Auch Larissa war dabei, ihren Lenkdrachen durch die Luft zu steuern. Die Erstklässlerin aus Menden war gleich mit der ganzen Familie zum Barger Flugplatz gekommen. „Ich bin nicht zum ersten Mal hier. Das macht sehr viel Spaß.“ Ob sie denn auch sonst das Jahr über bei entsprechender Witterung mit ihrem Drachen vor die Tür geht? Larissa überlegt kurz: „Eigentlich nur hier beim Drachenfest.“
Familiäre Atmosphäre: Andere sind mit ihrem Hobby etwas intensiver beschäftigt. Wie die Damen und Herren beim Drachenclub Paderborn. Bevor sich die Saison dem Ende entgegen neigt, stehen an den kommenden Wochenenden noch ähnliche Veranstaltungen in Lünen sowie Bebra auf dem Plan.
Mit Wohnmobil angereist: Nun ist man mit dem Wohnmobil nach Menden gekommen. „Anderswo sind die Feste noch größer, aber es ist sehr familiär hier und die Atmosphäre ist ganz toll“, hieß es bei den ostwestfälischen Drachenfliegern. Riesiger Andrang herrschte dann den ganzen Sonntag über, große Parkplatznot rund um den Flugplatz inklusive.
Quelle: https://www.wp.de/staedte/menden/bunte-drachen-schmuecken-barger-himmel-id212107191.html