Alle zwei Jahre trägt die Luftsportgruppe Menden einen Fliegerurlaub auf einem anderen Flugplatz innerhalb Deutschlands aus.
Zum dritten Mal besuchten wir dabei den Fliegerklub Wittstock e.V. im Nord-Osten an der Müritz.
Wunderbare Gastgeber, entspannte Atmosphäre, viel Spaß, spitzen Flugwetter, eine panoramenhafte Seenlandschaft sowie ein weitläufiges Segelfluggelände zeichneten den diesjährigen Urlaub aus.
Kurz und knapp, es war einer der Besten die die LSG Menden bisher erleben durfte.
Das Segelfluggelände vom Fliegerklub Wittstock e.V. liegt neben der Ortschaft Berlinchen-Wittstock-Dosse. Ein großflächiges Fluggelände welches einen sicheren Ablauf gewährleistet. An den Flugzeughangers anliegend der Campingplatz.
Zur aller Freude war dieser außergewöhnlich gut gefüllt. Über die zwei Wochen hinweg waren durchschnittlich 40 Vereinsmitglieder der LSG vor Ort. Natürlich auch unsere 13 Flugzeuge. Campingatmosphäre pur.
Tagsüber stundenlanges Fliegen, bei Hitze kurz in den naheliegenden See springen, abends dann Volleyball spielen und letztlich gemütlich beisammen am Lagerfeuer entspannen. Noch besser, beim Beobachten der Milchstraße dem Gitarrenspiel von Johanna Böhm und Reiner Bauer lauschen.
So was erlebt man nicht alle Tage, dafür aber die ganzen zwei Wochen.
Trotz dessen durfte der Schlaf natürlich nicht zu kurz kommen. Schließlich waren wir zum Fliegen vor Ort.
Nahezu jeden Tag beste Thermik garantierte lange Strecken-, sowie Teamflüge, Flügel an Flügel. Einmal Berlin umrunden oder zum Meer fliegen. An Zielen mangelte es uns nie.
Martin Werner und Jonas Meisterjahn erflogen sogar einer Strecke von über 900 Kilometern. Dabei machten sie auch einen Abstecher über das offene Wasser sowie Rügen. Das nur am Rande, es wurden weitaus mehr Überlandflüge absolviert.
Neben dem vielen Streckflügen konnten aber auch unsere Schüler fleißig an ihrer Ausbildung arbeiten. Viel Starten und Landen üben, neue Flugzeugmuster erfliegen oder den ersten Soloflug absolvieren. Darunter Abdullah Gercek und Andreas Zwetzich mit ihren ersten Alleinflügen. Ein echter Meilenstein in Richtung Lizenz. Von fortan dürfen sie ohne Fluglehrer ein Segelflugzeug pilotieren.
Zu erkunden gab es außerdem einen ehemaligen Militärflughafen welcher in den 1950ern in den Besitz des russischen Militärs übergegangen ist. Nach Ende des kalten Krieges ließen diese ein riesiges historisches Gelände zurück, auf dem ehemals Kampfjets stationiert waren. Super interessante Erkundungstouren vorprogrammiert.
